Geldsegen für Wissenschaftsdebatte



Das Kuratorium der Philip-Morris-Stiftung hat in seiner Sitzung am 11. Oktober 2013 eine Förderung der TELI-Wissenschaftsdebatte in Höhe von 22.500 Euro bewilligt.

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Damit sollen drei Pilot-Veranstaltungen des Projekts »Wissenschaftsdebatte live« gefördert werden, die in Klein- oder Mittelstädten angeboten werden. Als Vorbild dient die TELI-Veranstaltung zum Thema "Demografie" am 30. Juli 2013 in München, organisiert vom zweiten TELI-Vorsitzenden Wolfgang Goede. Er setzte das Format »Wissenschaftsdebatte live" erstmals praktisch um.

pmDer Vorstand der TELI dankt hiermit der Philip-Morris-Stiftung sehr herzlich für ihre Unterstützung der TELI-Aktion im Rahmen des übergreifenden Förderthemas der Stiftung »Mensch und Zukunftswandel«. Damit fördert die Stiftung Projekte, »die dazu beitragen, Strategien zur Bewältigung der permanenten Veränderungen zu entwickeln und umzusetzen. Auf der Basis neuer wissenschaftlicher oder technischer Entwicklungen sollen sie Vermittlungsarbeit leisten, um die Gesellschaft auf kommenden Wandel vorzubereiten.« (Förderkonzept)

Was ist die »Wissenschaftsdebatte live«?

»Wissenschaftsdebatte-live«-Veranstaltungen erörtern grundlegende Ziele und Intentionen von Wissenschaft, Forschung, Innovation und Technik. Bürger, zu denen natürlich auch Wissenschaftler gehören, werden in gesellschaftliche, wissenschaftliche und politische Prozesse einbezogen, bevor Entscheidungen gefällt, bevor Genehmigungen erteilt, bevor Projekte bewilligt sind. Bei diesen Veranstaltungen kommen zwar in erster Linie Bürger zu Wort, aber hier finden auch Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler besonderes Gehör.

Wissenschaftsdebatten bieten einen Raum, in dem Kontroversen ausgetragen oder auch neue Ideen und Visionen ausgetauscht und weiter entwickelt werden. Sie dürfen vor kontrovers dargestellten Argumenten nicht zurück schrecken, gleichzeitig müssen sie offen sein für neue Perspektiven.

Organisation

hajoDie Veranstaltungen finden im Zeitraum Januar bis April 2014 statt.
Projektleitung, Online-Redaktion: Hanns-J. Neubert, TELI-Vorstandsmitglied.
Organisation, Online-Redaktion: Wolfgang Goede, zweiter TELI-Vorsitzender.
Mitwirkung weiterer TELI-Mitglieder erwünscht.


Hier der Ausschreibungstext der Stiftung

Vollständige Projektbeschreibung:pdf-LogoHier das pdf herunterladen.

 


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Aktuell in der Wissenschaftsdebatte:


Wie funktioniert die »Wissenschaftsdebatte-Live«?

Mit der Einladung zur Teilnahme an einer »Wissenschaftsdebatte live« wird das Thema bereits umrissen und die wissenschaftsinternen Diskussionspunkte und die gesellschaftlichen Konflikte beschrieben. Auch die Internet-Adresse für Online-Beiträge zur Debatte wird bekannt gegeben. Zündende Initialbeiträge sind ausdrücklich erwünscht, nicht zuletzt damit sich die eingeladenen Experten auf das Thema, die Standpunkte der Fachleute sowie das öffentliche Meinungsspektrum einstellen können.

Besonders eingeladen werden auch Vertreter lokaler und kommunaler Institutionen sowie Pressevertreter.

Zu Anfang einer Debattenveranstaltung beschreibt der Moderator noch einmal das Themenfeld, die umstrittenen Forschungsergebnisse oder auch die (wissenschafts-) politischen Planungen und Entscheidungen.

Zwei bis vier eingeladene Experten – Wissenschaftler, Forscher – erläutern ihre jeweilige Sicht auf das Thema auf Grund ihrer Forschungsergebnisse, Theorien und Einschätzungen. Wenn möglich und angemessen werden Experten unterschiedlicher Denkschulen und Couleur eingeladen. Deren Statements werden also nicht notwendigerweise übereinstimmen oder sich ergänzen. Der Moderator sorgt dafür, eventuell durch Beratung vor der Veranstaltung, dass die Fachleute ihre Hauptthesen in nicht mehr als fünf Minuten umreißen.

Denn die meiste Zeit soll für Fragen, Meinungen, Stellungnahmen und Ideen aus dem Publikum zur Verfügung stehen. Diese auszuwählen, zu priorisieren, zwischen Experten und übrigen Teilnehmer hin und her zu spielen und am Ende zu schlüssigen Ergebnissen zu kommen, ist eine große Herausforderung für die Moderation, wie die Münchner Auftaktveranstaltung im PresseClub zeigte. Das ausgesprochen interaktive Debattenformat stellt höchste Ansprüche an den Moderator. 

Dossier und Diskussion im Netz

Da die Debatte auch nach der Veranstaltung noch einige Zeit im Internet weitergeführt wird, folgt erst nach ein bis zwei Wochen ein ausführlicheres Dossier, in das die Online-Kommentare, aber auch auch Ergebnisse ähnlicher Debatten, als Ergänzungen einfließen. Das Gesamtergebnis schickt die Online-Redaktion aktiv an wissenschaftliche und politische Entscheidungsträger, begleitet von einer abschließenden Medieninformation.

Das Ergebnis der Veranstaltung wird im Anschluss sofort in einer Pressemitteilung zusammengefasst und an die Medien verschickt.

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Redaktion: Nina Eichinger, E-Mail nina.eichinger (at) teli.de
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